Unwetter und Trockenheitsphasen zeigen uns: Der Klimawandel fängt nicht an, er ist längst da. Und damit ist auch die allgemeine Notwendigkeit gegeben, sich mit dem eigenen Beitrag zum Klimawandel auseinanderzusetzen. Wir als Unternehmen haben uns entschieden, aktiv unseren Beitrag zu leisten, die Klimaziele der Europäischen Union und Deutschlands zu erreichen. Außerdem unterstützen wir somit das Klimakonzept der Stadt Hilden.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen, Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.
- Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Im Juli 2021 ist das Projekt für die erste Analyse des Ist-Zustands gestartet. Dabei konzentrieren wir uns auf die Betrachtung von Scope 1 und 2.
„Scope“ bedeutet „Umfang“ der verursachten CO2-Emissionen. Sie sind durch internationale Normen definiert.
Scope 1 umfasst alle direkten CO2-Emissionen, also die wir selbst erzeugen, verbrauchen, tanken oder verbrennen. Hier nimmt man zum Beispiel die Heizungsanlage unter die Lupe und schaut sich die Emissionen des Fuhrparks an.
Scope 2 umfasst alle indirekten CO2-Emissionen. Das sind die Emissionen aus Strom, den wir einkaufen und in unseren Gebäuden und Anlagen nutzen. Für unsere Klimabilanz ist also mitentscheidend, wieviel und welche Energie wir einkaufen. Den Scope 2 können wir positiv beeinflussen, indem wir die benötigten Mengen reduzieren und auf Ökostrom setzen.
Mit Scope 3 endet die Einteilung. Scope 3 schließt Emissionen aus der Lieferkette und der Entsorgung mit ein. Dann müsste man jedes bei uns eingekaufte Teil und alle Verbrauchsmaterialien auf ihren CO2-Fußabdruck untersuchen. Außerdem ist in Scope 3 auch enthalten, wie unsere Kunden mit dem Strom und Gas umgehen.
Wir betrachten aktuell Scope 1 und 2. Zusammen mit WiRo Consultants haben wir unseren CO2-Fußabdruck für den Zeitraum 2019 bis 2021 ermittelt. Nun haben wir eine konkrete Liste von Emissionsfaktoren. Auf dieser Grundlage entwickeln wir aktuell eine Zieldefinition für die Scopes 1 und 2. Sind die Ziele klar bestimmt, leiten wir konkrete Maßnahmen ab, um sie bis 2035 zu erreichen. Parallel sind wir in Gesprächen mit der Stadt Hilden, um die nächsten Ziele zu definieren und abzustimmen.
Ein erstes Projekt ist auch schon gestartet. Das Verwaltungsgebäude bekommt aktuell eine neue Heizung. Das ist ohnehin notwendig und so haben wir unsere Ausschreibung der neuen Heizungsanlage direkt auf unsere Klimaziele hin ausgerichtet. Das Verwaltungsgebäude wird bald durch eine Wärmepumpenanlage beheizt werden, die Erdbohrung und Luft kombiniert. Für den Austausch der Heizungsanlage haben wir Fördermittel bei der BaFa bereits bewilligt bekommen.
Bis zum 31.10.2023 arbeiten wir mit WiRo Consultants an der Erstellung eines ganzheitlichen Klimaschutzkonzeptes und einer detaillierten Betrachtung aller CO2-Emissionen (Äquivalente). Das Aufzeigen eines CO2-Reduktionspfades vorzugsweise bis hin zur CO2-Neutralität sowie das Erstellen eines Fahrplanes inklusive Vermeidung, Reduzierung und Kompensation stehen hierbei im Vordergrund.