Die gute Nachricht haben die Stadtwerke Hilden direkt zuerst: Die Strompreise der Stadtwerke bleiben auch im Jahr 2021 gleich. Das gilt für alle Tarife, teilte Oliver Schläbitz, Vertriebsleiter der Stadtwerke Hilden, mit. Bereits seit 2013 erhalten alle Haushalts- und Kleingewerbekunden ausschließlich Ökostrom in allen Tarifen. „Ein stabiler Strompreis ist sehr wichtig in dieser unsicheren Zeit“, findet Schläbitz.
CO2-Abgabe beim Erdgaspreis teilweise aufgefangen
Ab 2021 kommt die CO2-Bepreisung in Deutschland. Sie ist zentraler Bestandteil eines umfangreichen Maßnahmenpaketes der Bundesregierung, um die Klimaziele 2030 zu erreichen. Das Ziel des Gesetzes ist es, Treibhausgasemissionen zu bepreisen, um klimaschonendes Heizen und Autofahren in Zukunft attraktiver zu machen. Nach dem Gesetz sind die Stadtwerke Hilden ab dem neuen Jahr dazu verpflichtet, Emissionszertifikate zu erwerben, wenn Erdgas beziehungsweise Wärme geliefert wird. Im Startjahr 2021 kostet ein solches Zertifikat 25 Euro für eine Tonne CO2. In den Folgejahren wird der Preis hierfür stetig steigen, bis er in 2025 bei 55 Euro pro CO2-Tonne angelangt ist. Danach wird er in ein Auktionsverfahren überführt.
Für den Verbraucher bedeutet die CO2-Abgabe 0,54 Cent pro Kilowattstunde mehr. „Kunden der Stadtwerke Hilden profitieren jedoch von unserer erfolgreichen Einkaufsstrategie für Erdgas“, so Oliver Schläbitz. „So können wir einen Teil der CO2-Steuer ausgleichen und geben nur 0,20 Cent pro Kilowattstunde an unsere Kunden weiter.“ Die Stadtwerke Hilden verzichten außerdem auf die Erhöhung zum Jahreswechsel und verschieben sie auf den 1. März 2021, also erst gegen Ende der Heizperiode. Bei einem beispielhaften Gasverbrauch von 15.000 kWh pro Jahr erhöhen sich die Gaskosten im Tarif hildenGas klassik um rund 2,8 Prozent. Das entspricht einer Steigerung von 30 Euro im Jahr bzw. 2,50 Euro im Monat. Alle Kunden werden im Januar per Post informiert.
Wasser-Kubikmeterpreis stabil, Systempreis steigt
Der Kubikmeterpreis für Trinkwasser bleibt 2021 gleich. Der Systempreis, der die Bereitstellungsleistung abbildet, steigt ab 1. Januar 2021 an. Für ein Einfamilienhaus mit einem Trinkwasserverbrauch von 120 m³ pro Jahr bedeutet die Systempreisänderung eine Steigerung von rund 13 Euro im Jahr bzw. 4,68 Prozent. Für Bewohner eines Mehrfamilienhauses liegen die Mehrkosten je nach Anzahl der Nutzungseinheiten des Hauses etwa zwischen sechs und zehn Euro im Jahr. Investitionen in das Trinkwassernetz wie die Erneuerung der Trinkwasserhochbehälter sowie die Unterhaltsaufwendungen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, begründet Schläbitz. Sie sind notwendig für die Erhaltung der Trinkwasserqualität und die Versorgungssicherheit.
Hilden, 17.12.2020